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Gute Leute selber machen.

Ca. 77% Prozent aller Unternehmen in Deutschland ermöglichen ihren Arbeitnehmern Weiterbildung. (Quelle) Tendenz: steigend. Wir sehen einen klaren Trend zur internen Personalentwicklung. Das ist nachvollziehbar, denn Anreize und Möglichkeiten sind gleichermaßen gegeben. 

 
Eine Win-win-Situation

Zum einen gewinnt das Unternehmen: Es profitiert von interner Weiterbildung, weil es qualifizerte Mitarbeiter erhält, die man andernfalls aufwändig rekrutieren müsste, wenn sie überhaupt auf dem Arbeitsmarkt verfügbar sind. Zudem profiliert sich das Unternehmen als attraktiver Arbeitgeber und erhält so besseren Zugang zu den umworbenen Köpfen. Und da bei einer Weiterbildung auch Softskills auf dem Programm stehen können, verbessert sich ggf. auch die Unternehmenskultur.   

Zum anderen verbessert sich die Situation der Arbeitnehmer: Sie fühlen sich wertgeschätzt und werden zusätzlich motiviert. Neue Herausforderungen machen die Arbeit abwechslungsreicher und interessanter. Eventuell ergeben sich sogar neue Karriereperspektiven.  

Die Hürden, um diese Win-win-Situation herzustellen, sind niedrig. Digitale Lernkonzepte erleichtern den Teilnehmern den Zugang zu neuen Inhalten ganz erheblich. Dadurch bleiben auch die Kosten im Rahmen. Unterm Strich steht ein hoher Return on Investment. 

Drei Wege zu besserem Personal

Ganz konkret bieten sich zum Beispiel diese drei recht einfachen Möglichkeiten an, um Personal aus eigener Kraft weiterzuentwickeln:

Job Enlargement 
Hierbei werden Mitarbeiter in ihrem etablierten Verantwortungsbereich durch mehr von derselben Arbeit gefordert. Konstante Reize durch höhere Belastung sollen die Fähigkeit zu strukturiertem Arbeiten verbessern. So werden Mitarbeiter effizienter, leisten entweder mehr in ihrer aktuellen Position oder gewinnen Kapazitäten für neue Herausforderungen. 


Job Enrichment
Bei diesem Ansatz geht es um das Niveau der Anforderungen. Die Arbeitskraft soll im selben Verantwortungsbereich zusätzliche, anspruchsvollere Aufgaben übernehmen. 


Job Rotation
Der gesamte Verantwortungsbereich wird gewechselt. Die Mitarbeiter bekommen komplett neue Aufgaben zugewiesen. So wird ihr Repertoire erweitert und die Motivation gefördert. Vor allem bei eher monotonen Tätigkeiten ist dies vorteilhaft. Im Rahmen eines umfassenden Onboardings kann Job Rotation auch dabei helfen, die verschiedenen Prozesse und Bereiche eines Unternehmens genau zu verstehen. Und es wirkt sinnstiftend, wenn Arbeitnehmer ihre Tätigkeit nicht isoliert betrachten, sondern als Teil eines Prozesses an dessen Ergebnis ein Ergebnis steht. Es ist sogar denkbar, dass durch eine ganzheitliche Perspektive der Arbeitnehmer neue Sichtweisen und Problemlösungen für das Unternehmen entstehen.

Systematische Erfolgskontrolle ist bei jeder dieser Maßnahmen wichtig, denn jede kann die Mitarbeiter auch überfordern. In dem Fall würde sich eine Lose-lose-Situation ergeben. Deshalb sollten die Anpassungen des Aufgabenspektrums nach und nach erfolgen, um bei jeder Person den individuellen Überlastungspunkt rechtzeitig zu erkennen. Wenn das alles planvoll und mit ruhiger Hand angegangen wird, entsteht ein bedeutender Wettbewerbsvorteil.