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Interview mit einer frisch gebackenen Pflegedirektorin

Wie ist es eigentlich, mit Sabine Westphal zusammenzuarbeiten? Vielleicht möchten unsere Leser das einmal von jemandem erfahren, die das gerade getan hat. Jenny Wortha war bis vor kurzem stellvertretende Pflegedirektorin in der Charité. Durch die Arbeit von Sabine Westphal hat sie nun einen neuen Job als Pflegedirektorin im Klinikum Frankfurt Oder. Okay, das hat sie natürlich vor allem selbst geschafft, aber Sabine Westphal hat immerhin die Tür aufgehalten.

Wir: Wenn wir jetzt mit Ihnen über unsere Performance als Personaldienstleister sprechen, sollten die Leser unseres Blogs vielleicht wissen, dass Sie sich in Ihrer neuen Position als  Pflegedirektorin mit diesem Thema auskennen. Sie sind schließlich die Chefin aller Pfleger und Krankenschwestern des Klinikums. 

Jenny Wortha: Ja, ich leite den kompletten Pflege- und Funktionsdienst. Dazu gehören klassisch Pflegende, aber auch medizinische Fachangestellte, Hebammen, operations- und anästhesietechnische Assistenten.

Wir: Und als Pflegedirektorin haben Sie auch in Personalfragen das letzte Wort.

Jenny Wortha: Genau.

Wir: Sie waren stellvertretende Pflegedirektorin eines anderen Klinikums, als Frau Westphal Sie bei Xing kontaktierte. Möchten Sie vielleicht den Prozess von da an einmal schildern?

Jenny Wortha: Das kann ich sehr gerne machen. Also, sie hatte mich kontaktiert und gefragt, ob ich Interesse habe, mich beruflich zu verändern. Es wäre eine Pflegedirektionsstelle zu besetzen, in Brandenburg und da habe ich gesagt: Ja, das höre ich mir sehr gerne an. Ich war nicht aktiv auf der Suche. Dann haben wir einen Bewerbungstermin, oder Kennenlerntermin vereinbart, in der entsprechenden Klinik, und Frau Westphal hat dieses Gespräch mit begleitet.

Wir: Das ging dann ja schnell. Und ist es nicht auch eher ungewöhnlich, dass Frau Westphal dabei war?

Jenny Wortha: Richtig, das ist eher ungewöhnlich, dass die Personal-Recruiter oder Headhunter, also in diesem Fall Frau Westphal, bei diesen Gesprächen mit vor Ort sind. In der Regel findet der erste Kontakt telefonisch oder per E-Mail statt und dann im Unternehmen. Vor Ort ist man dann allein.

Wir: Haben Sie sich denn gut betreut gefühlt? Gab es überhaupt Gelegenheit, dass Frau Westphal brillieren konnte in ihrer Rolle als Betreuerin?

Jenny Wortha: Wir konnten uns im Vorfeld  über die neue Klinik sehr intensiv austauschen und sie stand jederzeit für Fragen zur Verfügung, auch im Nachgang. Also nach dem Gespräch bei dem neuen Arbeitgeber hatten wir telefonisch nochmal Kontakt aufgenommen und uns dazu ausgetauscht. Da war jederzeit eine Rücksprache möglich. Bis zum Dienstantritt jetzt im September waren wir zwischendurch regelmäßig im Austausch.

Wir: Nachgang ist ja auch ein Thema, weil Frau Westphal ja auch nach dem Vertragsabschluss immer noch präsent ist, um zu vermitteln, falls Spannungen auftreten. Dann würde sie das ja moderieren bevor es eskaliert. Dafür gab es bisher wohl keinen Bedarf. Sie sind ja erst dabei seit ….

Jenny Wortha: Seit genau zwei Wochen.

Wir: Okay, dann steht wahrscheinlich demnächst der erste Termin für Frau Westphal an, um auf beiden Seiten zu hören, ob denn alles läuft. 

Jenny Wortha: Davon gehe ich mal aus. Bis jetzt ist noch nichts angesetzt, aber da stimme ich ihnen zu: Frau Westphal hat immer noch mal nachgefragt, ob alles mit dem Vertrag funktioniert hat, ob es von meiner Seite noch Unterstützungsbedarf gibt. Gab es in dem Fall nicht. Das lief alles sehr gut. Und auch am ersten Tag, als ich hier ankam, hatten wir einen kurzen Austausch, ob ich gut angekommen bin. Also da fühle ich mich tatsächlich sehr gut betreut. Ich weiß auch, dass ich mich jederzeit an sie wenden könnte.

Und auch für den Fall, dass das jetzt nicht funktioniert hätte, wären wir mit Sicherheit auch in den Austausch gegangen, um evtl. einen anderen passenden Arbeitgeber zu finden.

Wir: Dann gibt es hier im Grunde, was diesen Prozess angeht, gar nicht so viel zu berichten, weil er halt so schlank war. Aber dann finde ich noch die Vertrauensfrage interessant. Als Frau Westphal Sie kontaktiert hat, haben Sie sich doch bestimmt erstmal gefragt: Wer ist denn das?

Jenny Wortha: Vielleicht nochmal zu dem Prozess, weil sie gesagt haben, der ist so schlank. Also ich hatte im ersten Schritt erstmal abgesagt, nach dem ersten Kennenlerntermin (beim neuen Arbeitgeber). Ich habe gesagt, ich bleibe bei meiner Klinik. Es dauerte dann ungefähr sechs Monate, da hatte sich meine Situation noch mal geändert, also meine berufliche Situation. Und dann hatte tatsächlich Frau Westphal von sich aus noch mal angerufen, weil sie das mitbekommen hatte und gefragt: Mensch, wie siehts denn aus? Wir waren doch damals im Gespräch gewesen. Die Stelle ist noch vakant. Hätten sie jetzt nicht doch Interesse? Dann war der richtige Zeitpunkt da und ich habe zugesagt. Jetzt bin ich heute hier (lacht).

Wir: War das für sie denn auch relevant, mit wem Sie da sprechen, um überhaupt erst mal in ein Gespräch zu gehen und letztlich auch zu wechseln?

Jenny Wortha: Ja, auf jeden Fall. Also der oder die Headhunterin muss schon vertrauenswürdig sein. Man muss schon gewisses Vertrauen haben und eine Kompetenz spüren, dass man da auch in weiterführende Gespräche geht. Man bekommt ja auch nicht immer gleich die Information, um welche Einrichtung es sich handelt. Frau Westphal war sehr aussagekräftig zu dem Klinikum. Das hilft, auch wenn man nicht immer gleich weiß, welche Einrichtung es ist. Wichtig aber, dass man dann fragen kann: Wie viele Betten hat die Einrichtung? Wie ist der Pflegedienst aufgestellt? Dass man so grob zumindest erstmal eine Vorstellung hat.

Wir: Also, da hatten sie das Gefühl, Frau Westphal wusste, wovon sie spricht.

Jenny Wortha: Richtig, genau. Man merkte, dass sie sich in der Gesundheitsbranche sehr gut auskennt.

Wir: Wonach haben Sie denn Frau Westphals Vertrauenswürdigkeit beurteilt?

Jenny Wortha: Tatsächlich danach, ob sie sattelfest ist in der Gesundheitsbranche. Wenn ich viele Fragen stelle, was mir ja wichtig ist. Gerade wenn ich nicht auf der Suche bin. Bevor ich mir die Mühe mache, Bewerbungsunterlagen fertig zu machen, um dann auch detaillierte Informationen zu der Einrichtung zu bekommen. Dass ich einmal weiß, was ist denn das für ein Krankenhaus? Maximalversorger oder nicht? Wie groß ist der Pflegedienst? Wie sind grob die Strukturen aufgestellt? Dann habe ich, die sich in der Branche sehr gut auskennt, schon mal grob einen Einblick: Lohnt sich das, den nächsten Schritt überhaupt weiter zu gehen?

Und wenn da jemand ist, der von der Gesundheitsbranche keine Ahnung hat, dann merkt man das relativ schnell und denkt: ja okay, dann hätte auch die Klinik selber anrufen können.

Wir: Okay, das ist natürlich das eine, die Kompetenz. Das andere ist die Vertrauenswürdigkeit. Wenn man jetzt mal zugespitzt formulieren möchte, ist doch der Arbeitnehmer eine Ware, die der Headhunter an den Kunden bringen möchte. Dass der wirklich im Sinn hat, dass sich alle wohlfühlen, ist ja vielleicht nicht unbedingt selbstverständlich, oder?

Jenny Wortha: Richtig. Also zumindest was ich bisher mitbekommen habe, hat sie da ein sehr gutes Händchen. Dass es dann auch passt, Topf und Deckel 

Wir: Das heißt, sie sind dann nach Hörensagen gegangen?

Jenny Wortha: Meine Entscheidung letztendlich, das muss ich jetzt auch sagen, dafür hat den Ausschlag die Klinik gegeben. Ich arbeite jetzt ja mit der Klinik zusammen.

Frau Westphal war der Türöffner, auf beiden Seiten. Einmal um – wie sie richtig sagen – um mich auch zu verkaufen, dass auch die Klinik ja sagt. Auf der anderen Seite auch mich zu begeistern, dass ich mir das anhöre, was die Klinik zu bieten hat. Letztendlich aber muss schon das Profil der Klinik passen. Kann ich hier wirken und mich verwirklichen?

Wir: Da sind Sie natürlich auch kompetent, das zu beurteilen und hätten Frau Westphals Beratung nicht unbedingt gebraucht.

Jenny Wortha: Genau.

Wir: Sie sagten auch, nach dem wie sie zuletzt beobachtet haben, habe Frau Westphal ein gutes Händchen. Woher wissen Sie das?

Jenny Wortha: Das habe ich jetzt in den ersten 14 Tagen mitbekommen, dass sie auch den einen oder anderen in diesem Haus rekrutiert und empfohlen hat und auch hier angefangen haben. Und die ticken alle ähnlich, so vom Gedanken. Das ist genau, was sie meinen: die Chemie muss stimmen. Das Team muss zusammenpassen, damit man auch eine langjährige Zusammenarbeit hat. Dass das nicht nur ein kurzer Auftritt wird, in dem Unternehmen. Da kriege ich schon langsam ein Gespür dafür, wie die Kollegen aufgestellt sind, von ihren Kompetenzen, vom Schlag Mensch. Da ist man schon ähnlich.

Wir: Da scheint dann Frau Westphal als ein Filter zu funktionieren.

Jenny Wortha: Ja.

Wir: Dann wäre also die Logik, dass ein Klinikum, das fest mit Frau Westphal zusammenarbeitet, mit der Zeit ein homogenes Team bekommt.

Jenny Wortha: Ja, genau.

Wir: Das klingt jetzt, als hätten sie eher ihrem Bauchgefühl vertraut, dass Frau Westphal das schon gut macht. Und im Nachhinein haben Sie die Bestätigung gekriegt.

Jenny Wortha: Jein, also ich hatte ein gutes Gefühl, also einen guten Gesprächsstart, dass ich mich geöffnet habe. Dass ich gesagt habe: Obwohl ich gerade nicht suche, höre ich mir das Angebot an, weil Frau Westphal sehr überzeugend war. Dann muss die Hauptaufgabe aber auch die Klinik tun, und das hat sie dann auch gemacht. Und ich gehe mal davon aus, dass Frau Westphal im Vorfeld auch mit der Klinik gesprochen und mitgeholfen hat, die Tür zu öffnen. Auf beiden Seiten. Frau Westphal wusste, was mir wichtig ist und andersrum, so dass es dann gepasst hat. Das ist tatsächlich meine Erfahrung.

Ich bin bundesweit viel in Kliniken rumgekommen, weil ich viele Vorträge halte, mir viele Prozesse in anderen Kliniken angeguckt habe. Daher weiß ich, wie Pflegedienste so aufgestellt sind. Und dann dachte ich mir: Hier kann ich noch gut wirken, mich verwirklichen und daher passte das. Frau Westphal hat Ihre Arbeit als Headhunterin hervorragend gemeistert, deshalb bin ich, glaube ich, da wo ich jetzt bin. Final entscheidend war aber das Profil der Klinik.

Wir: Sie haben sich nicht für den Job entschieden, weil Frau Westphal so eine tolle Headhunterin ist? Okay, das klingt vernünftig.

Jenny Wortha: Andersherum, wenn das jetzt mit dem Job nicht gepasst hätte, hätte ich mir sehr gut vorstellen können, mit Frau Westphal weiterzuarbeiten, bis dann das passende Angebot kommt.

Wir: Wahrscheinlich bleiben sie auch so einfach weiter in Kontakt, denn man weiß ja nie was kommt, oder?

Jenny Wortha: Eben. Vielleicht brauche ich auch hier jemanden für die Klinik, wo ich weiß, da könnten sie mir vielleicht helfen.

Wir: Als Kundin.

Jenny Wortha: Genau.

Wir: Unterm Strich maßgeblich für Sie waren also die Stelle, natürlich, und der persönliche Draht zu Frau Westphal.

Jenny Wortha: Ja, und dass sie so hartnäckig war, was auch gut ist. Ich war ja nicht so schnell zu überzeugen.

Wir: Gut, ich habe keine weiteren Fragen. Gibt es vielleicht noch etwas, das Sie loswerden möchten? 

Jenny Wortha: Dass es eine sehr angenehme Zusammenarbeit war und wohl auch weiterhin sein wird. Nur in anderer Konstellation.

Wir: Vielen Dank für das Gespräch.