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Karriere in der Pflege.

Die Pflegedirektion verantwortet die Führung des Pflegedienstes in einem Krankenhaus. Der Beruf Pflegedirektor (m/w/d/) ist und anspruchsvoll. Biografien erfolgreicher Vertreter zeugen von hohen Kompetenzen in den Bereichen Qualitätsmanagement, Projektmanagement, Pflegewissenschaften und Betriebswirtschaftslehre.

Der Weg nach oben beginnt unten


In der Regel erwarten Arbeitgeber Erfahrung von der Pike auf. Die meisten Pflegedirektoren haben eine Ausbildung zum staatlich anerkannten Gesundheits- oder Krankenpfleger (m/w/d) abgeschlossen und länger in dem Job gearbeitet. Sie kennen die alltäglichen Abläufe und sie sehen, wie sich Entscheidungen des Managements letztlich konkret beim Patienten auswirken. Pflegedirektoren wissen wirklich, wovon sie reden. Sie haben im harten Berufsalltag auch wichtige Softskills entwickelt: vor allem Konfliktfähigkeit und Stressbewältigung werden hart auf die Probe gestellt. 

 

Viele Wege führen nach oben


Der entscheidende Karriereschritt auf dem Weg zum Pflegedirektor ist die Weiterbildung zur Pflegedienstleitung (PDL). Dafür gibt es eine Vielzahl von Weiterbildungsangeboten. Zwischen 9 Monaten und 2 Jahren sind dafür zu investieren. Zeit, die sich lohnt. Danach gibt es verschieden weiterführende Optionen. Große Häuser sehen z.B. gern ein Studium. Aber keine Sorge, ein kompletter Neustart ist nicht nötig. Es gibt durchaus attraktive berufsbegleitende Konzepte, um die nötigen Kenntnisse zu erwerben. Pflegemanagement, Pflegewissenschaft, Gesundheitsmanagement sind hier als Schwerpunkte zu nennen. 

 

Auch wir sehen das Studium als Königsweg. Nur mit BWL-Wissen können Strukturen und Prozesse qualitativ und quantitativ so optimiert werden, dass es auch bezahlbar bleibt. Auch strategische werden im Studium vermittelt, um Projekte erfolgreich zu managen. Einen detaillierten Überblick über relevante Studiengänge finden Sie hier.

Umfassendes Spektrum an Fähigkeiten

 

Die Führungskompetenz eines Pflegedirektors wird an den gleichen Faktoren gemessen wie bei den Vertretern der medizinischen und kaufmännischen Bereiche in der Geschäftsführung. Hier zählen die genau Bezeichnung der vorherigen Position und der Verantwortungsumfang. Erfahrung sollten Kandidatinnen insbesondere mit folgenden Themen haben: Optimierung der Pflegeplanung, Aufbau von Qualitätsstrukturen, Pflegecontrolling, Projektmanagement im Rahmen von Neuaufbau- oder Umstrukturierung und arbeitsgesetzliche Regelungen. Je mehr Berührungspunkte Bewerber mit relevanten Prozessen im Krankenhaus haben, desto besser sind sie für leitende Positionen qualifiziert. 

 

Am Ende betrifft es immer die Pflege

 

Die Pflege bildet die Basis der medizinischen Versorgung. Sie ist die größte Berufsgruppe im Krankenhaus. Dort geschieht kaum etwas, ohne dass es die Arbeit der Pflegerinnen beeinflusst. Deshalb werden Arbeitgeber nur Kandidaten berücksichtigen, die Change-Prozesse nachhaltig zum Erfolg führen können.